
Veganer Sahnehering
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Lesezeit 4 min
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15 min
30min
2 Portionen
Hauptgericht
Der Sahnehering gehört für viele zu den herzhaften Klassikern aus dem Norden. Ob als Snack zum Abendbrot, als Teil eines Buffets oder an Feiertagen – das Gericht überzeugt mit einer sahnig-würzigen Note und dem typischen Meeraroma. Doch was, wenn man sich vegan ernährt oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchte?
Kein Problem – denn hier kommt die Lösung: Veganer Sahnehering! In dieser Variante ersetzen wir den Fisch durch Aubergine, die durch ihre Konsistenz und die raffinierte Marinade verblüffend authentisch schmeckt. Die cremige Sauce aus veganer Creme fraiche, veganer Mayo, Gewürzgurke, Apfel, Dill und Noriblatt bringt den unverkennbaren Geschmack. Und das Beste: Dieses vegane Rezept ist nicht nur superlecker, sondern auch schnell und einfach gemacht.
1 Aubergine
½ Zwiebel
1 kleiner Apfel
1–2 Essiggurken
200 g vegane Creme fraiche
4 EL vegane Mayo
1 TL Dill (frisch oder getrocknet)
3 EL Gurkenwasser
1 Noriblatt
Salz & Pfeffer
Zuerst wird die Aubergine vorbereitet. Schäle sie, halbiere sie längs und schneide sie anschließend in dünne Scheiben – etwa 0,5 cm dick. Diese Form erinnert später an eingelegte Fischfilets. Gib die Scheiben in eine Schüssel, salze sie großzügig und lasse sie etwa 10 Minuten ziehen. Dadurch wird der bittere Geschmack entzogen und die Struktur weicher. Danach spüle das Salz leicht ab und tupfe die Scheiben mit einem Küchentuch trocken.
Lege die Auberginenscheiben nun auf ein Backblech mit Backpapier und backe sie bei 200 °C Ober-/Unterhitze für ca. 40 Minuten. Die Scheiben sollen weich, aber noch formstabil sein – genau wie der klassische Sahnehering. Lass sie nach dem Backen etwas auskühlen.
Während die Aubergine im Ofen ist, bereitest du die köstliche Sauce zu. Sie ist das Herzstück dieses veganen Rezepts. Schneide dafür die halbe Zwiebel in feine Würfel. Schäle den Apfel, entferne das Kerngehäuse und würfle ihn ebenfalls. Die Essiggurken schneidest du in kleine Stückchen.
Nun gibst Du die vegane Creme fraiche und die vegane Mayo in eine große Schüssel. Füge die vorbereiteten Zwiebeln, Apfelwürfel und Gurken hinzu. Streue den Dill hinein und gieße das Gurkenwasser dazu – das sorgt für die typisch säuerliche Note. Das Noriblatt zerkleinerst Du mit einer Schere oder zerreibst es zwischen den Fingern und gibst es ebenfalls in die Schüssel. Diese Alge verleiht Deinem veganen Sahnehering das maritime Aroma – ganz ohne Fisch! Schmecke die Sauce mit Salz und Pfeffer ab und rühre alles gut durch.
Jetzt kommt alles zusammen: Die abgekühlten Auberginenscheiben kommen in die Sahnesauce. Hebe sie vorsichtig unter, damit sie nicht zerfallen. Die Aubergine saugt sich wunderbar mit der cremigen Marinade voll und entwickelt über Nacht ein intensives Aroma.
Idealerweise lässt Du den veganen Sahnehering im Kühlschrank mindestens 12 Stunden durchziehen – am besten über Nacht. So entfaltet sich der volle Geschmack und das Gericht kommt dem Original verblüffend nahe.
Dieses Rezept zeigt, wie einfach und lecker ein veganer Sahnehering sein kann. Ganz ohne tierische Produkte, dafür mit viel Kreativität, Geschmack und Genuss. Besonders für Umsteigerinnen oder neugierige Genießerinnen ist dieses Rezept eine wunderbare Möglichkeit, Klassiker neu zu entdecken – vegan, nachhaltig und voller Aroma. Auch als Teil eines veganen Buffets oder als herzhafter Brotbelag macht sich dieser vegane Leckerbissen perfekt.
Der Sahnehering zählt zu den traditionellen Klassikern der norddeutschen und skandinavischen Küche und wird oft zu besonderen Anlässen oder als herzhafter Snack serviert. Ursprünglich besteht dieses Gericht aus in Sahnesoße eingelegtem Hering, kombiniert mit Zwiebeln, Apfelstückchen und Gewürzgurken. Doch wer sich vegan ernährt oder einfach bewusst auf Fisch und tierische Produkte verzichten möchte, steht häufig vor der Herausforderung, altbekannte Rezepte neu zu interpretieren. Genau hier setzt der vegane Sahnehering an: ein innovatives und dennoch bodenständiges Gericht, das zeigt, wie einfach es sein kann, den Genuss traditioneller Speisen mit einer pflanzlichen Lebensweise zu vereinen. Durch den Einsatz von Aubergine als Fischersatz gelingt es, die typische Konsistenz und Optik des Originals zu imitieren, während Zutaten wie vegane Creme fraiche, vegane Mayo, Dill, Noriblatt und Gurkenwasser den authentischen Geschmack erzeugen, den viele mit dem klassischen Gericht verbinden. Diese vegane Alternative punktet dabei nicht nur mit ihrem Aroma, sondern ist gleichzeitig ein Paradebeispiel dafür, wie abwechslungsreich vegane Küche sein kann.
Für Kochanfänger und Hobbyköche bietet dieses vegane Rezept gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist die Zubereitung unkompliziert und erfordert weder spezielles Equipment noch ausgefallene Techniken – alles was man braucht, ist ein Ofen, ein Messer und ein wenig Zeit. Gerade für diejenigen, die sich langsam an die vegane Küche herantasten möchten, ist dieser vegane Sahnehering ideal, denn er bringt vertraute Geschmacksnoten mit sich, ohne dabei auf tierische Zutaten zurückzugreifen. Zum anderen zeigt das Rezept eindrucksvoll, wie sich einfache, pflanzliche Grundzutaten wie Aubergine und Noriblatt in ein raffiniertes veganes Gericht verwandeln lassen, das sowohl geschmacklich als auch optisch überzeugt. Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit bietet die vegane Variante klare Vorteile, denn der Verzicht auf Fischprodukte schont nicht nur die Meeresressourcen, sondern reduziert auch den ökologischen Fußabdruck. Die vegane Ernährung ist somit nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks oder der Ethik, sondern zunehmend auch ein Beitrag zum Umwelt- und Tierschutz.
Für alle, die nach einer kreativen und schmackhaften Möglichkeit suchen, ihre Ernährung auf vegan umzustellen oder einfach neue Rezepte auszuprobieren, ist der vegane Sahnehering eine lohnenswerte Entdeckung. Mit seinen leicht erhältlichen Zutaten, dem überschaubaren Zeitaufwand und dem überzeugenden Geschmack ist dieses vegane Rezept eine hervorragende Wahl für jeden, der pflanzlich genießen möchte – ganz ohne Verzicht. Durch die Kombination aus traditioneller Inspiration und moderner Umsetzung stellt dieser vegane Sahnehering eine wunderbare Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft auf dem Teller dar. Egal, ob du neu in der veganen Küche bist oder bereits Erfahrung hast – dieses Rezept zeigt dir, wie einfach und genussvoll vegan kochen sein kann.
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